Foto eines RFID-Readers mit Touchfunktion.

Produktentwicklung

RFID-Reader, Touchfunktion, Glasfront

Zutrittskontrolle im eleganten Mini(format)

Der RFID-Reader mit Touchfunktion ist für die Anwendung als Zutrittskontrolleinheit und als elektronischer Taster und Türöffner vorgesehen. Das Gerät arbeitet auf den RFID-Frequenzen 13.56MHz und 125kHz und unterstützt hierdurch einen Großteil der gängigen Transponder. Er funktioniert sowohl an Bordnetzen mit 24 Volt als auch mit 12 Volt und kann als ‚klassischer‘ Taster, aber auch als intelligentes Modul am CAN-Bus oder mit Wiegand-Schnittstelle betrieben werden.

Um höchsten Sicherheitsansprüchen gerecht zu werden, läßt sich die Buskommunikation verschlüsseln. Der Teilverguß der Elektronik in Kombination mit widerstandsfähigen Materialen erlaubt den Einbau auch bei rauen Umgebungsbedingungen, beispielweise auf Schiffen auf hoher See.

Da der RFID-Reader mit eigener Software ausgestattet ist, sind umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten, wie kundenspezifische Farbanzeigen mittels RGB-LED ebenso problemlos mögliche, wie individuelle Tonsignale und das Updaten der Software per CAN-Bus.

Die BSS Baumann Sicherheitssysteme GmbH war der Auftraggeber dieses Projekts, das uns mit vielfältigen technologischen Herausforderungen begeisterte. Von größter Bedeutung aus Kundensicht war die geringe Baugröße, die sich an klassischen Tastknöpfen orientieren sollte, um als Austausch- oder Aufrüstoption für solche Taster dienen zu können. Zugleich sollten umfangreiche Funktionen wie zweifache RFID-Frequenzen, Tonausgabe, RGB-Leuchtanzeige und ein galvanisch getrennter Schaltausgang in das Gerät integriert sein. Schon in den ersten Phasen der Bauraumabschätzungen wurde deutlich, dass der Platzbedarf der elektronischen Schaltung die begrenzte Fläche im Taster deutlich übersteigt.

Um dennoch die erforderliche Leiterplattenfläche in diesem begrenzten Raum unterzubringen, entschieden wir uns für den innovativen Ansatz, eine Z-förmig gefaltete Starrflex-Leiterplatte zu verwenden und dabei auf spezielle Leiterplattentechnologien zurückzugreifen. Die für ein gutes RFID-Leseverhalten nötige frontnahe Platzierung der beiden Empfängerspulen verschärfte die Bauraumaufteilung massiv. Neben der intensiven Software-Entwicklung lag unser Hauptaugenmerk auf der Feinabstimmung des Leseverhaltens der RFID-Tags. Aufgrund der geringen Größe des Geräts war eine besonders präzise Abstimmung notwendig. Nach zahlreichen Stunden im Messlabor konnten wir die Antennenabstimmung so optimieren, dass im eingebauten Zustand Leseabstände von bis zu 40 mm für beide Frequenzen garantiert werden konnten.

Schlussendlich konnte dem Kunden nach umfangreichen Entwicklungs-, Antennenabstimmungs-, Mess- und Programmierumfängen ein exzellentes Stück Technik überreicht werden.